Was Websites und Maßanzüge gemeinsam haben

von Jeremy Ziron

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Die Ausgangssituation

Wenn Sie mit dem Gedanken spielen, eine Website für Ihre Firma erstellen zu lassen oder sich sogar selbst an der Gestaltung zu versuchen, müssen Sie zunächst wissen, welche Varianten der Web-Entwicklung es gibt. Ein anschauliches Beispiel liefert hier die (Maß-)konfektion von Herren-Anzügen. Der Tailor unterscheidet bei seiner Arbeit drei wesentliche Macharten von Anzügen:

  • Off-the-Rack
  • Made-to-Measure
  • Bespoke

Diese sehen wir uns im Folgenden an und verraten, welche Machart für Ihre nächste Website die richtige ist. Denn wir wissen alle:

Wenn es bei Anzügen auf eine Sache ankommt, dann dass er er sitzt.

Off-the-Rack-Websites

Ein “off-the-rack Anzug” ist von der Stange produziert – das gleiche gilt für Websites. Es gibt zahlreiche Anbieter die sogenannte “Homepage-Baukästen” offerieren. Der Kunde meldet sich an und wählt eine Vorlage – das ist sein Modell. Natürlich gibt es dabeu eine große Auswahl an Vorlagen – auch hier kann man differenzieren, wie bei Anzügen. Es gibt Layouts, die sehen nicht besonders gut aus, sind aber einfach zu befüllen und “ready to use”. Man findet unter diesen Baukasten-Systemen aber auch aufwendigere, qualitativ hochwertigere Layouts, die unter Umständen auch gut zu Ihren Ansprüchen passen könnten – Tom Ford produziert schließlich auch Anzüge von der Stange 

Am Ende aber,  haben alle diese Layouts zwei Gemeinsamkeiten: Sie passen nie zu 100% und sehen mehr oder weniger alle gleich aus.

Made-to-Measure / Die Pareto-Lösung

Die Optimallösung für fast alle kleinen und mittleren Unternehmen bieten sogenannte “Content Management Systeme”. Ein solches CMS ist zum Beispiel WordPress. Dieses wird auf einen Webserver aufgespielt und und bringt wie ein “Betriebssystem für Websites” essentielle Grundfunktionen mit sich. Der Schneider würde hier von einem Grundschnitt sprechen. Durch diesen trivialen Setup-Prozess sparen wir uns aufwendige Entwicklungsarbeiten in HTML5, die jedes Mal zum Setup einer Website notwendig wären. Nun haben wir eine solide Grundlage auf deren Basis wir die Wünsche des Kunden umsetzen können. 

Ein wesentlicher Vorteil gegenüber der Lösung “von der Stange” ist, dass wir mit dieser “Made-to-Measure” Lösung de facto nicht eingeschränkt sind.

In der Praxis funktioniert dieses Vorgehen dann wie folgt: Unsere Grafikabteilung erarbeitet auf Grundlage der Corporate Identity  des Kunden und unter Berücksichtigung dessen individueller Vorstellungen einen Entwurf für das Layout der Website – wir nehmen also Maß. Dieses statische und nicht funktionale Layout arbeiten unsere Front-End Entwickler dann in die neue Website ein. Das Layout als solches wird dabei aber nicht integriert, sondern nur abgeschrieben. Daraus ergibt sich der Vorteil, dass wir das Design responsiv für alle Web-Clients programmieren können. 

Während ein Button, der als statische Grafik (.png / .jpg / .svg) immer die gleichen Maße hat – für den Desktop etwas zu klein, fürs Handy aber viel zu groß – kann ein dynamisch gecodeter Button über @media-Befehle an die Displaygröße angepasst werden. 

Nahezu  jeden Wunsch unseres Kunden können wir mit dieser Lösung umsetzen – alles und immer unter dem Aspekt, mit einer “ready-to-use” WordPress Umgebung zu arbeiten. 

Ein weiterer Vorteil ist die Verwaltung der fertigen Web-Präsenz. Ist die Website einmal erstellt, kann der Kunde seine neue Seite im WYSIWYG Prinzip verwalten – heißt: “Der Button gefällt mir nicht – dann ziehe ich ihn wo anders hin”.

Warum Pareto Lösung? 

Das Pareto-Prinzip beschreibt eine 80/20 Lösung – kurz: Die Abkehr vom Perfektionismus, weil das Ausreizen der letzten 20% den Mehraufwand an Arbeit nicht wert ist. Die letzten 20% sind im Webdesign sozusagen der holy grale, und das eigentlich Bittere ist, man sieht sie nicht einmal – Stichworte: Sicherheitsarchitektur, Brute Force und Geschwindigkeit.

Bespoke-Schneiderei für Websites – die letzten 20%

Diese eingangs erwähnten, mystischen 20 Prozent sind garnicht so mystisch. Die Sicherheitsarchitektur einer Seite die, die auf dem gleichen Fundament steht wie 30%   aller Websites im Netz kann garnicht so stabil sein, wie die einer individuell geschriebenen HTML5 Seite.

Wird eine von diesen 20 Millionen Websites im Netz durch eine Schwachstelle in WordPress gehackt, dann ist es eine Frage der Zeit bis es die anderen 19999999 auch werden.

Der Punkt ist: In fast allen Fällen ist das egal, wir spielen ein Backup auf, WordPress fixed die Schwachstelle „the show must go on“ – Das einzige Problem ist, wenn Sie eine Bank sind, oder alternativ jemand der viele Kundendaten zu verlieren hat – die sind dann weg. Deswegen ist WordPress  etwas für fast alle Klein- und Mittelständler.

Alternativen gibt es hier mehrere:

Bei einem Bespoke-Anzug nimmt der Schneider jedes Maß beim Kunden – JEDES! Das Schnittmuster selbst wird auf Grundlage der Maße des Kunden erstellt. Dies verspricht absolute Individualität.

Genauso verhält es sich mit einer individuellen HTML5 Seite, mit dem Nachteil, dass man bis auf die Sicherheit nicht vielmehr bekommt. Bei dieser wird eben auch das System, alle Schnittstellen, alle Datenbanken, jede php-Datei vom Entwickler individuell auf die Anforderungen des Kunden abgestimmt. Im Idealfall steht hier keine Zeile Code die nicht unbedingt notwendig ist, keine Zeile Code, die die Website zusätzlich angreifbar macht.

Wir lösen dieses “Problem” indem wir sensible Bereiche, also die in denen zum Beispiel Kundendaten oder Geld im Spiel sind, auf sichere Systeme auslagern.

Das heißt, wir schreiben die Seite mit WordPress mit allen damit einhergehenden Vorteilen und wenn wir auf ein sicherheitssensibles Thema stoßen, binden wir ein dezentrales und sicheres System ein. 

Wenn Sie mehr über Individuelle Websites von J&J erfahren möchten, dann lassen Sie sich gern von einem unserer Experten kostenfrei beraten, denn:

Das Leben ist zu kurz, für schlechte Websites.

Jeremy Ziron

Jeremy ist Geschäftsführender Gesellschafter bei J&J Media und kümmert sich außerdem um die Beratung unserer Neu- und Bestandskunden. Im operativen Bereich verantwortet er die Entwicklung von Websites und Plattformlösungen.

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