I wie ISO

von Jannick Saunus

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I wie ISO

Hallo und herzlich willkommen zu einer weiteren Folge Filmwissen von A bis Z. Heute mit einem sehr kurzen aber dennoch wichtigen Thema: Dem ISO-Wert. Geschrieben wurde der heutige Podcast von Jannick Saunus und gesprochen von Noah Lagemann.

Der Begriff ISO ist vermutlich jedem schon einmal aufgefallen als er eine Kamera benutzt und diese einen Wert von z.B. ISO 100 neben der Belichtungszeit und der Blende angezeigte. Doch was bedeutet dieser Wert? 

Was bedeutet ISO?

Jede Kamera nimmt für die Erstellung eines Bildes, oder Videos eine bestimmte Menge an Licht über ihren Sensor auf und analysiert dieses. Daraus entsteht dann ein fertiges Bild. Wir haben in der zweiten Folge zum Thema Blende ja bereits gelernt, dass die Blende welche sich im Objektiv befindet, die physische Menge an Licht steuern kann, die auf den Sensor fällt. Die Belichtungszeit steuert dann wie lange dieses Licht aufgenommen wird. Doch wozu brauche ich dann noch einen ISO- Wert? Stellen wir uns folgendes Szenario vor: Sie wollen nachts ein Foto von einer Katze auf der Straße machen und haben lediglich das Licht einer alten Straßenlaterne zur Verfügung. Den Blitz wollen Sie nicht aktivieren, um das Tier nicht zu verschrecken.

Nun kann ihr Auge mit dieser Situation relativ gut umgehen, doch das Kamerabild könnte sehr dunkel wirken. Wenn nun die Blende bereits komplett geöffnet ist und die Belichtungszeit so lang ist, dass das Bild gerade noch aus der Hand aufgenommen werden kann ohne zu verwackeln, müssen wir eine weitere Möglichkeit finden unser Bild aufzuhellen. Hier kommt der ISO- Wert ins Spiel. Dieser gibt die Empfindlichkeit des Sensors in der Kamera an. Nun kann man diesen Wert Schritt für Schritt erhöhen und erhält ein helleres Bild. Doch dieser Luxus kommt natürlich nicht ohne einen Preis – je höher die Empfindlichkeit, desto mehr beginnt mein Bild zu rauschen. Eine normale Spiegelreflex wie z.B. eine Canon 600D beginnt schon ab einem ISO Wert von 1600 stark zu rauschen. 

Es gibt aber auch echte Low-Light Experten wie z.B. die Sony A7 SII. Durch ihren großen Sensor kann diese bis zu einem ISO von 12800 brauchbare Bilder erstellen. Das liegt vor allem an dem größeren Sensor dieser Kameras. Dadurch sind dann auch die einzelnen Pixel des Sensors größer und können mehr Licht aufnehmen. 

TIPP:

Das ideale Ergebnis liefern Kameras bei einem möglichst niedrigen ISO Wert. Dieser liegt meistens bei 50, 100 oder auch 200. 

FAZIT

Wir merken uns also: Der ISO Wert bestimmt wie empfindlich der Kamerasensor auf Licht reagiert und auch die Helligkeit des Bildes. Er ist damit ein nützliches Werkzeug für Foto und Videoaufnahmen, sollte aber immer mit Vorsicht benutzt werden, um ein zu starkes Bildrauschen zu vermeiden.

Jannick Saunus

Jannick ist Geschäftsführender Gesellschafter bei J&J Media und kümmert sich um den Bereich Film. Außerdem arbeitet an der ständigen Weiterentwicklung unserer Grafikabteilung und kümmert sich um die interne Servertechnik.

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